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Evangelische Familien-Bildungsstätten in der EKHN

Bildquelle: gettyimages, aleksandar nakicFamilienfestFamilie ist da, wo Menschen in der Vielfalt heutiger Familien und Lebensformen verlässlich füreinander Verantwortung und Fürsorge übernehmen

Kinder entwicklungsgerecht unterstützen, die Erziehungskompetenz der Eltern fördern, Familien stärken – das gehört zu den Kernaufgaben der Evangelischen Familien-Bildungsstätten.

Dazu sind Familien in all ihrer Vielfalt, in unterschiedlichen Lebenssituationen und in allen Familienphasen herzlich willkommen. Auch Menschen, die alleine leben oder die  im Anschluss an ihr Familien- oder Erwerbsleben neue Ziele und Inhalte für die Gestaltung ihres Lebens suchen, werden in den Evangelischen Familien-Bildungsstätten schnell fündig. Das breite Spektrum an Bildung, Beratung und Begleitung orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen von 0 – 100+. Eingeladen dazu sind alle – unabhängig von ihrer Religion, Konfession und Weltanschauung.

Angebote für unterschiedliche Lebensphasen

Vor allem in Zeiten von Übergängen, wie z.B. vom Paar zur Familie, bei der Schwangerschaft, nach der Geburt und während der frühen Kindheit begleiten und unterstützen Familien-Bildungsstätten die Eltern mit einem breiten Kursangebot. Aus einem Paar wird eine Familie. Jetzt tauchen viele Fragen auf: Wie können wir als Paar die Aufgaben meistern und neu verteilen? Wie lassen sich Beruf und Familie vereinbaren?  Welcher Erziehungs-Stil ist günstig? Erste Antworten und Anregungen holen sich viele Eltern bei Erziehungsratgebern und im Internet. Praktische Unterstützung dafür, wie sich das Wissen einschätzen, ergänzen und im Alltag umsetzen lässt, erhalten Eltern bei den Evangelischen Familien-Bildungsstätten der EKHN.  Erfahrene Mitarbeiter*innen laden zu einer thematisch breiten Vielfalt an familien- und bindungsstärkenden Angeboten ein. Zudem eröffnen Gesprächsgruppen die Möglichkeiten, andere Eltern kennen zu lernen, sich persönlich auszutauschen und zu den individuellen Fragen professionelle Impulse zu erhalten.

Doch auch für die Zeit, wenn die Kinder in der Schule oder im jugendlichen Alter  sind oder ältere Familienmitglieder zu pflegen sind, gibt es unterschiedliche Angebote zur Unterstützung und Begleitung von Familien und einzelnen Familienmitgliedern. Prinzipiell haben die Familien-Bildungsstätten alle Lebensphasen und die damit gegebenen Herausforderungen für die Familien im Blick.

Unterschiedliche Interessen im Blick:

Das Kursprogramm in den verschiedenen Einrichtungen ähnelt sich zum Teil, es gibt aber auch Unterschiede, da die Angebote an die Bedürfnisse vor Ort angepasst sind. So gibt es Angebote:

  • Zum Leben mit dem Baby  
  • zu Erziehungsthemen und Aktivitäten für die ganze Familie
  • zur Lebensgestaltung, (Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Trennung und Scheidung, Pflege älterer Angehöriger, usw.)
  • Ernährung
  • Fitness und Kreativität
  • zu religiösen und philosophischen Themen
  • Zum Angebot können auch gehören:
  • Angebote in den Räumen von Kirchengemeinden, Kindertagesstätten und Familienzentren
  • Qualifizierungsmaßnahmen für Tagespflegepersonen, Babysitter und Grundschulbetreuer*innen
  • Begleitung von Familien in prekären Lebenssituationen (Tafel, Betreuter Umgang, Gesundheitsprogramm für Langzeitarbeitslose)
  • Familienunterstützende Ehrenamtsprojekte wie z.B. Wellcome oder Hand in Hand
  • sowie Freizeiten und Ausflüge.

Orientierung und Maßstäbe

Christliche Werte bestimmen das evangelische Profil der Familien-Bildungsstätten, was sich beispielsweise in der Art der Konzepte, der Kommunikation und einer Willkommenskultur ausdrückt. Grundlage dafür ist das Evangelium mit seiner Botschaft, das Leben in allen Phasen als Geschenk Gottes anzunehmen, zu gestalten und sich dabei geborgen zu wissen. Wenn Eltern und Kinder Fragen zu Glaube und Religion haben, finden diese Beachtung. Zum Profil gehört auch, dass die Angebote offen sind für Menschen aus allen Kulturen, Religionen und  sozialen Gruppen.

Mitarbeitende unterstützen Familien dahingehend, dass im Zusammenleben alle Familienmitglieder respektiert werden und gut miteinander leben können. Ein Kind gilt als vollwertiges gegenüber. Niemand soll zu Lasten eines anderen hintenan stehen. Dabei orientieren sich die Mitarbeitenden an Werten wie Einfühlung, emotionaler Wärme, Akzeptanz , Kommunikationsbereitschaft und gegenseitiger Abstimmung. Auch die Übernahme von Verantwortung, das Setzen von Regeln und Grenzen sowie die führende und Orientierung gebende Rolle der Eltern gehören dazu. Kinder dürfen zu selbstbewussten Menschen werden, die zugleich Rücksicht auf andere nehmen können.

Familie als unschätzbare Quelle von Lebensqualität

Eine Familie zu gründen bedeutet, die eine oder andere schwierige Situation zu meistern. Doch die Mitarbeitenden der Familien-Bildungsstätten zeigen neue Perspektiven auf. Schwierige Situationen zeigen oft, welche Ressourcen in jedem einzelnen stecken! Der Prozess ist der Erfolg, nicht die von "Anfang an perfekte Familie". Es macht Spaß, ein Kind zu erleben, wie es sich entwickelt, Anteil an seiner Freude zu nehmen, das Wunder des Lebens ganz unmittelbar zu erfahren. Oft machen Paare die Erfahrung, dass sich durch die Geburt eines Kindes eine ganz neue Lebensqualität entwickelt, denn Sinn- und Wertfragen werden neu beantwortet. Sie erfahren, wie zerbrechlich das Leben ist, wie wunderbar es ist, ein kleines Kind ins Leben zu begleiten. Auch die Partnerschaft erhält die Chance sich zu festigen, nachdem auch anstrengendere Phasen gut gemeistert wurden.

Aktuelle Herausforderungen von Familien

Die Mitarbeiter*innen und Kursleiter*innen in den Einrichtungen erfahren unmittelbar, was Mütter, Väter, Großeltern und Kinder beschäftigt. Dabei haben sich in den letzten Jahren folgende Herausforderungen herauskristallisiert:

Druck der Arbeitswelt wirkt sich auf Familienleben aus

Die Mitarbeitenden der Bildungsstätten erleben, dass Mütter früher in ihren Beruf zurückkehren, es wird seltener die Erziehungszeit von drei Jahren voll genutzt. Die Ursache liegt allerdings nicht nur in dem Wunsch nach beruflicher Entfaltung – die Mitarbeitenden nehmen wahr, dass zunehmend beide Partner gefordert sind, um eine gewisse finanzielle Sicherheit und Vorsorge zu gewährleisten. Zudem beeinflusst die Entgrenzung von Arbeitszeit das Familienleben. So kommen viele Mütter und Väter, die in der freien Wirtschaft arbeiten, häufig erst nach 22 Uhr nach Hause. Das hat zur Folge, dass die Eltern sich gut absprechen müssen, Familienleben teilweise im „Turbogang“ stattfindet. So bleibt beispielsweise für geduldiges Anleiten und Abwarten wenig Zeit, wenn sich ein Kind anfangs noch umständlich die Schuhe zubindet.

Unterstützung, um Familie und Beruf zu vereinbaren

Diese Lebenswirklichkeit vieler Familien greifen die Familien-Bildungsstätten auf. Deshalb gehört die Qualifizierung von Tagesmüttern und z.B. eine Babysittervermittlung zum Angebot, um die Familien zu entlasten. In Gesprächsgruppen erleben Teilnehmende eine wertschätzende Atmosphäre, in der sie über ihre Herausforderungen sprechen und sich dabei ein Stück weit vom Alltags-Druck entlasten können. Zudem geben die pädagogischen Mitarbeiter*innen passende Anregungen. So ist es beispielsweise bei einem Konflikt mit dem Partner wichtig zu differenzieren: Hat der Konflikt tatsächlich ursächlich mit der Partnerschaft zu tun oder ist er eigentlich ein von außen stammendes gesellschaftlich-strukturelles Problem? Die Mitarbeiter*innen erleben, dass es sich lohnt, gemeinsam Lösungen zu finden.

Fachinformationen: Paula G. Lichtenberger

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Gut:
Das heißt für mich -
frei und befreit von allem,
was ich aus Angst und Ärger tief
in mir vergraben habe.

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